Mini Akkuschrauber

In manchen Ecken lässt es sich mit einem herkömmlichen Akkuschrauber nur schwer arbeiten, weil der zur Verfügung stehende Platz einfach nicht ausreicht. Für andere Arbeiten wiederum ist ein normaler Akkuschrauber einfach zu groß, zu schwer und zu unhandlich, beispielsweise bei der Montage von elektronischen Bauteilen auf Leiterplatten etc.

Reicht da nicht auch ein Schraubendreher, mag man sich fragen. Doch wer schon einmal ein etwas größeres Regal oder eine Kommode aufgebaut hat, der weiß, was das bedeutet. Teilweise haben diese Möbelstücke bis zu 50 Schrauben, die festgezogen werden müssen. Spätestens nach der zehnten Schraube schmerzen die Handgelenke und man ist froh, wenn ein kompaktes, aber leistungsfähiges Werkzeug zur Verfügung steht.

Ein solches Werkzeug ist der Mini Akkuschrauber. In der Regel handelt es sich hierbei um einen 3,6 Volt Akkuschrauber, der sich durch besonders kompakte Maße auszeichnet. Diese Geräte gibt es in Stab- bzw. Stiftform, aber auch als klassischer Akkuschrauber mit Pistolen- oder T-Griff.

Seit zehn Jahren auf dem Markt: Der Mini Akkuschrauber – eine Erfolgsgeschichte

Im Grunde liegt es auf der Hand: Dort, wo normale Akkuschrauber eingesetzt werden, entsteht zwangsläufig auch der Bedarf für kleinere, kompakte Geräte. Als erster Hersteller erkannte die Firma Bosch den Bedarf an einem kompakten Akkuschrauber und setzte ihn mit dem Modell „Ixo“ um. Allein dieses Gerät verkaufte sich bislang mehr als zehn Millionen Mal.

Worauf beim Kauf eines Mini Akkuschraubers zu achten ist

Dass die kleinsten Akkuschrauber in der Regel keine Leistungswunder vollbringen können, dürfte klar sein. Dennoch sollte das gewählte Modell zumindest genügend Kraft haben, um die üblichen Schraubarbeiten, zum Beispiel beim Aufbau von Möbeln, verrichten zu können. Wir empfehlen daher ein Drehmoment von mindestens 5 Nm, das reicht für die Standardaufgaben weitgehend aus. Teurere Modelle bieten oft 7-10 Nm Drehmoment und sind daher auch für anspruchsvollere Aufgaben gerüstet.

Weitere wichtige Punkte, die beim Kauf beachtet werden sollten, sind die Ladezeit sowie die Leistung des bzw. der Akkus. Das Problem liegt auf der Hand: Wo nur wenig Platz zum Unterbringen der Akkus vorhanden ist, da bleibt die Leistung oft auf der Strecke. Achten Sie daher darauf, dass der gewählte Mini Akkuschruaber über einen modernen, leistungsfähigen Akku verfügt (z. B. LiPo oder LiIo). Solche Akkus bieten in der Regel eine Arbeitszeit von mehreren Stunden. Auch die Ladezeit gibt hier einen Ausschlag, sie sollte optimalerweise lediglich 2-4 Stunden betragen. Günstigere Modelle müssen bis zu zehn Stunden geladen werden, was mitunter sehr lästig sein kann.

Alle weiteren Ausstattungsdetails hängen vom Anspruch und natürlich auch vom Budget ab. Sehr bequem sind z. B. eine Umfeld Beleuchtung sowie eine Schnellwechselvorrichtung für die Bits. Hochwertige Mini Akkuschrauber weisen jedoch meist noch einen viel größeren Ausstattungsumfang auf.